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Priorität hat immer die Patienten- und Mitarbeitersicherheit

16 Mrz
Geschäftsführerin Marianne Baehr (Foto) informiert gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor Dr. Peter Ahrens über Maßnahmen der Aller-Weser-Klinik im Kampf gegen Corona.

Aller-Weser-Klinik spricht Besuchsverbot aus und sagt erste OPs ab

 

Verden, 16. März 2020 – Die Corona-Fälle häufen sich in ganz Deutschland, die Krankenhäuser bereiten sich auf eine Epidemie vor. So auch die Aller-Weser-Klinik gGmbH mit ihren Standorten in Achim und Verden. Veranstaltungen und ambulante Operationen werden für die nächsten Wochen abgesagt. Für die Besucher wurde ein Besuchsverbot ausgesprochen.

 

„Keiner weiß, wie sich die Situation entwickelt. Wir befinden uns, zusätzlich zur bevorstehenden Corona-Epidemie, in der Grippezeit. Influenza begleitet uns derzeit, zum Glück aber nicht in dem Ausmaß wie vor drei Jahren, “ beschreibt der Ärztlicher Direktor Dr. Peter Ahrens die momentane Situation. „Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir noch keinen bestätigten Corona-Fall im Krankenhaus, weder in Verden, noch in Achim.“ Die Mitarbeiter beider Krankenhäuser bereiten sich jedoch intensiv auf die bevorstehenden Wochen vor. Es gilt Kapazitäten für betroffene Patienten freizuhalten, um im Ernstfall schnell handeln zu können. Die Inkubationszeit beträgt zwischen zwei und sieben Tagen (im Mittel etwa vier Tage), allerdings sind bis zu vierzehn Tage möglich, weiß Ahrens, der in der Aller-Weser-Klinik (AWK) federführend die Notfallpläne erstellt.

 

Ab sofort bleiben die Haupteingangstüren der Krankenhäuser für Besucher verschlossen. Eine Einlasskontrolle befindet sich in der Umsetzung. Ausnahmen gibt es für Besuche in gesundheitlichen Ausnahmesituationen, für eine Begleitperson bei der Geburt und am Wochenbett sowie bei der Begleitung von eingelieferten Akutpatienten durch Angehörige. „Diese Maßnahme ist zum Schutz unserer Patienten und Mitarbeiter erforderlich“, so Marianne Baehr, Geschäftsführerin der AWK. „Wir folgen den Empfehlungen des Robert Koch-Institutes zur Prävention der Übertragung. Dazu gehört auch, dass wir alle Patienten bereits bei dem Verdacht auf eine Corona-Infektion in einen isolierten Bereich bringen, der in beiden Krankenhäusern fest definiert ist. Der Patient wird dabei an dem Geschehen in der Klinik vorbeigeschleust, damit es zu keiner weiteren Ansteckung kommen kann.“
Die Cafeterien in beiden Häusern und das Achimer Bewegungsbad sind für Externe geschlossen. Die Verpflegung der Patienten und Mitarbeiter ist natürlich weiterhin uneingeschränkt sichergestellt, sichert Baehr zu.

 

Soweit medizinisch vertretbar, werden ab sofort alle planbaren ambulanten Operationen und Eingriffe in der Aller-Weser-Klinik auf unbestimmte Zeit verschoben. „Hiermit folgen wir der Empfehlung, die das Land Niedersachsen ausgesprochen hat“, so Ahrens. Nur in dringenden Fällen finden diese wie geplant statt. Elektive vollstationäre Operationen und Eingriffe finden bislang nach wie vor statt, allerdings wird jeden Tag neu entschieden, betont Ahrens. Betroffene Patienten werden dann persönlich vom zuständigen Bereich der Klinik telefonisch informiert, wenn die Operation nicht wie geplant durchgeführt werden kann. Baehr und Ahrens appellieren an die Bevölkerung, dass sich Patienten, die vor einer Behandlung in der AWK stehen, sofort melden, wenn sich diese krank fühlen, d.h. zum Beispiel Fieber, Husten oder grippale Beschwerden haben. Gleiches gilt, wenn sich Personen innerhalb der letzten 14 Tage in einem Gebiet aufgehalten haben, in dem COVID-19-Fälle vorgekommen sind. Selbstverständlich stehen beide Krankenhäuser weiterhin 24 Stunden am Tag für die Notfallversorgung zur Verfügung.

 

Veranstaltungen, wie Kreißsaalführungen, Vorträge der Reihe ‚Medizin aktuell‘ oder dem Zukunftstag werden vorerst alle abgesagt. Welche Termine dieses genau betrifft, ist unter www.aller-weser-klinik.de zu sehen.

 

„Bei allen Schritten, die wir jetzt in die Wege leiten oder bereits umgesetzt haben, hat die Patienten- und Mitarbeitersicherheit immer oberste Priorität“, betont Baehr. Für die Mitarbeiter werden derzeit neue unterschiedliche Arbeitsmodelle umgesetzt, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren. So arbeiten die Kräfte im nicht-medizinischen Bereich beispielsweise zeitversetzt, Mitarbeiter, die sich derzeit noch ein Büro teilen, werden so gut es geht räumlich getrennt.

 

Die Aller-Weser-Klinik veröffentlicht wichtige Informationen auf ihrer Website www.aller-weser-klinik.de. Über die aktuelle Lage im Landkreis finden Interessierte Informationen unter www.landkreis-verden.de/coronavirus.

 

 

Kontakt:

Katharina Tretzmüller

Leitung Bereich Öffentlichkeitsarbeit

 

Aller-Weser-Klinik gGmbH
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Internet: www.aller-weser-klinik.de