Klinik protestiert gegen die Reform der ambulanten Notfallversorgung
Verden, 6. März 2020. Die Aller-Weser-Klinik gGmbH (AWK) sorgt sich um den Erhalt der ambulanten Notfallversorgung. Im Rahmen der Aktion „Pro Patient“ sammelt die Klinik ab sofort Unterschriften von Unterstützern und schickt diese an den Abgeordneten des Wahlkreis Osterholz-Verden im Bundestag Andreas Mattfeldt (CDU) nach Berlin.
Unterstützer können auf einer symbolischen roten Karte unterschreiben und diese beim Personal abgeben oder in dafür bereitgestellte Kästen werfen. Hintergrund ist ein Gesetzentwurf zur Reform der Notfallversorgung, der derzeit im Bundestag beraten wird.
AWK-Verwaltungsdirektorin Daniela Aevermann sagt: „Wenn der Bundestag diese Reform beschließt, werden ambulante Notfallpatienten nicht mehr an jedem Akutkrankenhaus versorgt werden können. Etwa die Hälfte der Krankenhäuser soll von der ambulanten Notfallversorgung ausgeschlossen werden. Die andere Hälfte der Krankenhäuser muss mit einem Anstieg der Zahl der Notfallpatienten und noch längeren Wartezeiten für Patienten rechnen.“
Unterstützer erhalten die rote Karte in den Patienteninformationen der beiden Krankenhäuser in Achim und Verden.