Nach den Erdarbeiten beginnen jetzt die Betonarbeiten auf der Baustelle.
Verden, 2. April 2020. Am Donnerstag, den 2. April, beginnen die Betonarbeiten für die sogenannte Sohle auf der Baustelle des Bettenhauses an der Aller-Weser-Klinik gGmbH (AWK). Rund 30 Betonmischfahrzeuge fahren ab sieben Uhr morgens die Baustelle an. Geladen haben sie Beton für 230 Quadratmeter Fläche.
Wenn alle Bewehrungseisen eingebaut sind, geht es los: Mit Hilfe einer Pumpe und durch einen 36 Meter langen Schlauch wird der Beton für das Fundament des neuen Bettenhauses gegossen. Vier der insgesamt 18 Bauarbeiter, die ständig auf der Baustelle sind, sind damit beschäftigt. Die Installation der Bewehrungseisen ist aufwendig. Alles wird einzeln verlegt und miteinander verbunden. Die unterschiedlich geformten Eisen ergeben eine Art Gerüst für den Beton, damit er die erforderliche statische Belastbarkeit erhält.
AWK-Verwaltungsdirektorin Daniela Aevermann sagt: „Wir freuen uns sehr über die Fortschritte auf der Baustelle. Ein großes Dankeschön möchte ich jetzt schon mal allen Beteiligten des Baus aussprechen. Die Bauarbeiten sind im Zeitplan und wir drücken die Daumen, dass unsere Bauarbeiter weiter ohne Beeinträchtigungen arbeiten können.“ Auch auf der Baustelle werden die Hygieneregeln aufgrund der aktuellen Lage weitestgehend eingehalten. Am Donnerstagnachmittag wollen die Bauarbeiter mit dem ersten Betonierabschnitt fertig sein.
Auf die sogenannte Sohle werden anschließend die Wände des Souterrains errichtet. Vor dem Gießen des Betons wurden Einzelfundamente vorbetoniert. Das sind die Bereiche, die tiefer als der Rest des Gebäudes stehen – etwa 80 cm tief. Hier stehen später die Stützen des Gebäudes und garantieren die Stabilität.
Eine der wichtigsten Entscheidungen der letzten Wochen war die Auswahl der Klinker für die Fassade. Die Verantwortlichen entschieden sich für hellgrau-sandige Klinker. Nach Ostern soll im Bereich des vorläufigen Haupteingangs eine Musterfläche des Klinkers ausgestellt werden.
Im Neubau entstehen vier neue OP-Säle und Pflegestationen mit jeweils 60 Betten. Steht das Haus, müssen fast alle Mitarbeiter umziehen. Die einzigen Stationen, die nach dem Neubau im Altbau bleiben, sind die Intensivstation (die im Neubau zusätzliche Zimmer erhält) und die Gynäkologie/Geburtshilfe. Beide Bereiche wurden in den letzten Jahren schon grundlegend saniert. Die freiwerdenden Räume werden u.a. für Arzt- und Funktionsdienst, Verwaltung und Bereitschaftsdienste genutzt.