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Erweiterung der Herzkatheteranlage der Aller-Weser-Klinik

27 Okt
BU: Chefarzt Ralf Weßel und sein Team führen erstmalig die neue Messmethode an ihrem Patienten Fritz Meyer durch. Von li.n.re.: Patient Fritz Meyer, Stationsleitung Cornelia Cordes, Chefarzt Ralf Weßel, Oberarzt Sherif Omar Abdelrazek und Oberarzt Ahmed Nasef.

 

Mikrovaskuläre Dysfunktion: So lässt sich die Erkrankung erkennen

 

Herzkatheterlabor in Verden erhält Messgerät zur Diagnose von Mikrozirkulationsstörungen

 

Verden, 27. Oktober 2021 – Um eine Fehlfunktion der kleinen Blutgfäße im Herzmuskel sicher diagnostizieren zu können, hat die Aller-Weser-Klinik gGmbH in ihrem Herzkatheterlabor in Verden ab sofort die neueste Technik zur Verfügung gestellt bekommen. Dem Förderkreis des Klinikverbunds unter dem Vorsitz von Wolfgang Reichelt ist die Erweiterung der Herzkatheteranlage eine Herzensangelegenheit und finanzierte die Anschaffung einer hochmodernen mobilen Ergänzung.

 

Schmerzen in der Brust und Atemnot – bei diesen Symptomen denkt man als Erstes an die weit verbreitete koronare Herzerkrankung, kurz KHK. Doch was, wenn sich mittels einer Herzkatheteruntersuchung keine Verengung der Herzkranzgefäße zeigt? Die KHK wird ausgeschlossen und es wird davon ausgegangen, dass die Patienten eine Funktionsstörung der Mikrozirkulation haben.

„Problematisch daran ist, dass wir es hier nicht mit einer gesicherten Diagnose zu tun haben, sondern lediglich um eine Annahme“, so Chefarzt Ralf Weßel, Internist und Kardiologe an der AWK Verden. Dies habe zur Folge, dass eine Medikamentöse Therapie eingeleitet werde, die mehr oder weniger anschlägt. „Gegen eine gemutmaßte Erkrankung lebenslang Tabletten zu schlucken, ist nicht mehr zeitgemäß“, führt Chefarzt Weßel weiter aus. „Dieses Vorgehen belastet auf der einen Seite die Patienten, durch die Tabletteneinnahme und möglicher Nebenwirkungen, andererseits das Gesundheitssystem durch Kosten für die Therapie und erneute Diagnostiken, falls die Diagnose inkorrekt ist.“

Das Herzkatheterlabor (HKL), welches 2017 mit modernster Technik am Verdener Krankenhaus eröffnet wurde, konnte nun um einen Baustein erweitert werden. Die Ausstattung des HKL mit neuester Messtechnik ermöglicht eine sehr differenzierte Diagnostik zur Abklärung von Patienten mit Angina pectoris Beschwerden und der Abwesenheit von relevanten Verengungen der Herzkranzgefäße.

„Durch die Modifizierung der Messmethode lassen sich nun die Parameter bestimmen, die eine Mikrozirkulationsstörung beschreiben“, erklärt Oberarzt Ahmed Nasef. „Das Verfahren ist einfach, sicher und in der Routine bei anderen Fragestellungen etabliert“, so Oberarzt Nasef weiter.

Nur wenigen Kliniken steht dieses spezielle Diagnostikverfahren zur Verfügung, um jederzeit entsprechende Messungen durchführen und sichere Diagnosen stellen zu können.
„Umso erfreulicher, dass der Förderkreis der Aller-Weser-Klinik die Anschaffung des Gerätes zur optimalen Versorgung unserer Patienten möglich gemacht hat und das Herzkatheterlabor einmal mehr zeigt, auf welch hohem technischen Stand es ist“, berichtet der Ärztliche Direktor der Verdener Klinik, Chefarzt Dr. Peter Ahrens.

 

Infokasten
Was ist eine Herzkatheter-Untersuchung?
Bei dieser Untersuchung lassen sich die für die koronare Herzkrankheit typischen Engstellen in den Herzkranzgefäßen sichtbar machen und auch behandeln. Für diese Untersuchung wird von der Leiste oder vom Handgelenk durch ein Blutgefäß (Arterie) ein dünner Schlauch zum Herz geschoben. Über diesen Schlauch wird ein Röntgenkontrastmittel in die Herzkranzgefäße gegeben. Auf einem Röntgenschirm lässt sich verfolgen, ob das Kontrastmittel überall ungestört weiterfließt oder ob irgendwo Engstellen (Stenosen) vorhanden sind.

 

 

 

 

 

Kontakt:

Sarah von Larcher
Referentin Öffentlichkeitsarbeit

Aller-Weser-Klinik gGmbH
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