Verden, 14. August 2024. Nachdem das Hernienzentrum an der Aller-Weser-Klinik in Verden erstmalig im Jahr 2018 als Kompetenzzentrum zertifiziert wurde, 2021 dann die Re-Zertifizierung erreichte, stand im Juni 2024 erneut die Überprüfung der Strukturen und Qualität im Rahmen einer externen Qualitätskontrolle an. Das Verfahren sieht eine Prüfung alle drei Jahre vor. Nun wurde das Zertifikat überreicht.
Durchgeführt wurde dieses Re-Zertifizierungsverfahren am 5. Juni durch einen von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) entsandten Gutachter.
Herr Dr. Heinzel kam zum Audit in die Verdener Klinik, um sich von der Qualität der Fähigkeiten der Zentrumschirurgen und Einhaltung aller Anforderungen zu überzeugen. Auf dem rund siebenstündigen Auditplan standen die Überprüfung aller an der Behandlung von Hernien beteiligten Bereiche und Prozesse sowie der Operationsergebnisse.
Im Fokus standen die entsprechend des aktuellen wissenschaftlichen Standards durchgeführten Operationstechniken, die vom Auditor durch Beobachtung aller anerkannten Operateure im Operationssaal überprüft und bestätigt wurden. Auch überzeugte sich der Gutachter von der Erbringung der geforderten Operationszahlen.
Die Zahlen für Leistenbruchoperationen, Nabelbruchoperationen, aber auch für komplexere Narbenhernien konnten in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert werden. So wurden im Jahr 2023 insgesamt 385 Hernienoperationen von den Chirurgen Wenner, Ahmad und
Dr. Philipp durchgeführt.
Alle genannten Fachärzte der Klinik haben ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt und sich als anerkannte Zentrumschirurgen für Hernienchirurgie bestätigen lassen.
Die hohe Expertise und Qualität lässt sich auch anhand der niedrigen Komplikationsraten ablesen. Durch die Bereitstellung von Qualitätsdaten aller Hernienzentren ist es möglich, sich als einzelne Klinik mit dem Durchschnitt der anderen Zentren zu vergleichen.
„Qualitätssicherung spielt für uns eine große Rolle“, so Leitender Oberarzt Mouhannad Ahmad, der die Zentrumsleitung seit 2019 innehat.
„In regelmäßigen Fallbesprechungen werden im Ärzteteam die Behandlungsergebnisse überprüft und mögliche Verbesserungen initiiert. Dieses konsequente Vorgehen hat der Auditor lobend herausgestellt. Dies melden uns auch unsere Patienten zurück. Wir freuen uns im Rahmen der Nachuntersuchungen der Patienten fast ausschließlich positives Feedback auf unsere Arbeit zu erhalten. Die operierten Patienten geben ihre gute Erfahrung gerne weiter.
Aber nicht nur im Bereich der Hernienchirurgie hat Chefarzt Wenner die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und minimalinvasive Chirurgie entwickelt, sondern auch bei der operativen Behandlung von Darmerkrankungen, was sich ebenfalls in steigenden Patientenzahlen spiegelt.
Seit der Eröffnung des Bettenhausneubaus im Herbst vergangenen Jahres werden die Operationen im neuen OP-Trakt mit modernster Technik durchgeführt. Durch die Lokalisation der chirurgischen und gastroenterologischen Klinik im Bereich der Station „Allerblick“ wurde die Kooperation der Fachdisziplinen bei der gemeinsamen Behandlung von Magen- und Darmerkrankungen im Sinne eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes weiterentwickelt.