Soldaten üben für den Auslandeinsatz im Verdener Krankenhaus
Verden, 26. Oktober 2016 – 325 Soldaten aus 20 Nationen beteiligen sich in diesem Jahr an der weltweit größten CIMIC Übung der Bundeswehr, der „Joint Cooperation“ des Zentrums für Zivil-Militärische Zusammenarbeit der Bundeswehr, organisiert vom Zentrum Zivil-Militärische Zusammenarbeit Bundeswehr in Nienburg. Mitarbeiter der Aller-Weser-Klinik gGmbH am Standort Verden unterstützen die Übung am 24. und 26. Oktober aktiv.
Das Szenario: Die Lage im fiktiven „Framland“ ist kritisch. Antiregierungsdemonstrationen, tausende Vertriebene suchen Zuflucht, das Nachbarland sieht sich von der NATO-Mitgliedschaft Framlands bedroht. Und auch von Naturkatastrophen wird das angeschlagene Land nicht verschont. „In einer solchen Lage muss jedes Krankenhaus einen reibungslosen Ablauf garantieren. Alle Beteiligten werden an ihre Grenzen geführt, die Belegungszahlen steigen von jetzt auf gleich, alle Patienten müssen so schnell wie möglich medizinisch versorgt werden“, so Dr. med. Matthias Meyer-Barner, Chefarzt in der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin.
Meyer-Barner sowie sein Kollege Andreas Tretschok, Leitung Bereich Patientenmanagement und Organisation, sind zwei von 100 Rollenspielern, die die Übung unterstützen. Sie alle haben vorab eine Art Drehbuch erhalten und schlüpfen in Rollen, damit die Bedingungen für die übenden Soldaten so realistisch wie möglich sind.
Spezialisten der Bundeswehr stehen im Szenario nicht nur in engem Kontakt zur Aller-Weser-Klinik, sondern ebenfalls zur Bevölkerung, Machthabern, humanitären und Regierungs-Organisationen. Die gesammelten Informationen bilden die Basis für das Vorgehen beim geplanten Einsatz. Dessen Ziel ist es, die Lage zu entspannen, Konflikte zu beseitigen und notleidenden Menschen zu helfen. „Teil unserer Rolle ist es, dass das Krankenhaus überbelegt ist und mit Stromausfällen und Engpässen in der gesamten Energieversorgung zu kämpfen hat. Lösungen müssen hierfür gesucht werden. Die gesamte Kommunikation erfolgt auf Englisch, da ist in allen Bereichen, zusätzlich zu den medizinischen Kompetenzen unsererseits, auch Unterstützung durch Dolmetscher seitens der Bundeswehr gefragt,“ so Tretschok.
Bildunterschrift: Chefarzt Dr. med. Matthias Meyer-Barner (Mitte), Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin, Andreas Tretschok (2.v.r.), Leitung Bereich Patientenmanagement und Organisation, beide Aller-Weser-Klinik Verden, beteiligen sich gemeinsam mit Oberleutnant Helge Rücker (3.v.r), einem slowenischen CIMIC-Team sowie deutsch-niederländischen Beobachtern an der weltweit größten CIMIC-Übung der Bundeswehr.
Kontakt:
Katharina Tretzmüller
Leitung Bereich Öffentlichkeitsarbeit
Aller-Weser-Klinik gGmbH Klinik
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