Wundmanagement
Wunde ist nicht gleich Wunde….
Erkrankungen wie Arterienverkalkung oder Diabetes können Auswirkungen auf die Wundheilung haben und im schlimmsten Fall zu sogenannten „offenen Beinen“ führen. Diese „chronischen Wunden“, die einfach nicht heilen wollen, stellen nicht nur für die Behandelnden, sondern insbesondere für die Betroffenen eine hohe Herausforderung und auch Belastung dar. Die Beeinträchtigung der Lebensqualität ist bei langdauernder Wundheilung nicht zu unterschätzen. Die Patienten und deren Angehörige sind oftmals nicht nur Wochen, sondern Monate oder Jahre durch diese Wunden beeinträchtigt. Insgesamt ist die Zahl der Menschen mit chronischen Wunden ansteigend, analog zur demografischen Entwicklung wird auch in Zukunft mit einem weiteren Anstieg dieses Phänomens zu rechnen sein. Probleme entstehen durch hohe Kosten, verbunden mit häufigen Verbandwechseln und häufig wechselnden Behandlungsverfahren. Oft ist eine mangelnde Kontinuität in der Versorgung die Folge.
Eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten steht dabei im Vordergrund. Eine kontinuierliche Versorgung gewährleistet die Aller-Weser-Klinik durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. In enger Kooperation mit den Hausärzten, Internisten, Gefäßchirurgen, Hautärzten und plastischen und rekonstruktiven Chirurgen werden zunächst die Ursachen der Wundheilungsstörungen geklärt und die eigentliche Grunderkrankung behandelt. Die Wundversorgung wird gezielt an die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Patienten angepasst, gibt jedoch auch klare Strukturen und Richtlinien vor, welche die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Aller-Weser-Klinik bei der Wundbehandlung unterstützen.
Das Ziel des professionell geführten Wundmanagements ist es, durch optimal aufeinander abgestimmte Behandlungsprozesse und Therapien eine ungestörte Wundheilung zu erreichen und den Patienten zu einer verbesserten Lebensqualität zu verhelfen.