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Weiterbildung Orthopädie und Unfallchirurgie

COMMON TRUNK (zwei Jahre):

Der erste Weiterbildungsabschnitt findet in der chirurgischen Notallambulanz statt. Hier werden die notwendigen Fähigkeiten in Notfalldiagnostik, Notfallradiologie und Dokumentation, anfangs begleitend von einem erfahrenen Facharzt für Chirurgie, erlernt.

Im zweiten Weiterbildungsabschnitt wird der Assistenzarzt der viszeralchirurgischen Abteilung zugewiesen. Der Assistenzarzt wird sich mit der Aufnahmeuntersuchung, dem perioperativem Behandlungsschema und der operativen Versorgung der viszeralchirurgischen Patienten vertraut machen. Einzelne kleinere Eingriffe können hierbei auch schon unter Facharztbegleitung geübt werden.

Der dritten Weiterbildungsabschnitt wird dann im Bereich der unfallchirurgischen Abteilung, geleitet von Herrn Dr. Werner Müller-Bruns, durchgeführt. Hier werden Befunderhebung, stationäre Behandlungsschemata und operative Versorgung im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie vertieft. Kleinere Notfalleingriffe wie Repositionen, Wundversorgung und Bursektomien unter Lokalanästhesie werden hier ebenfalls unter Anleitung ausgebildet.

Im vierten Abschnitt wird nochmals über sechs Monate eine ausschließliche Tätigkeit der Assistenzärzte auf unserer Intensivstation durchgeführt. Hier werden Fertigkeiten wie Intubation,
Anlage von Thoraxdrainagen und zentraler Verweilkatheter geübt und unter der fachärztlichen Anleitung eines anästhesiologischen Kollegen, z.B. Herrn Dr. Peter Ahrens, Herrn Dr. Meyer-Barner und Herrn Vagt vermittelt (die anästhesiologische Weiterbildungserlaubnis liegt für ein Jahr vor).

 

 Facharztkompetenz Orthopädie und Unfallchirurgie (zwei Jahre):

Nach Bestehen der 24 Monate Basisweiterbildung im Gebiet der Chirurgie sollten in den ersten 12 Monaten der Weiterbildung für Orthopädie und Unfallchirurgie bisher geübte kleinere Weichteileingriffe, wie z.B. Bursektomien, Achillessehnennähte, Wundrevisionen, Sekundärverschlüsse und Mesh-graft-Plastiken in häufiger Anzahl durchgeführt werden.

Weiterhin sind in den ersten zwölf  Monaten einfachere Osteosynthesen von z.B. Zwei-Fragment-Frakturen am Außenknöchel als auch am distalen Radius zu üben. Ebenso sollten bereits Arthroskopien am Knie und später auch am Schultergelenk geübt werden. Darüber hinaus erwarten wir vom auszubildenden Arzt Eigeninitiative und Durchführung theoretischer Weiterbildungen wie z.B. AO-Kurse, fortgeschrittene Sonographiekurse sowie Arthroskopiekurse. Diese werden sämtlich von unserer Klinik zeitlich als auch finanziell unterstützt.

Des Weiteren finden regelmäßige, die gesamte Weiterbildungszeit begleitende, Röntgenbesprechungen mit ausführlichen Erörterungen als auch hausintere Fortbildungen in Unfallchirurgie und Orthopädie statt.

Durch die regelmäßige Rotation im Ambulanzdienst und der Teilnahme an unseren Sprechstunden werden ausbildungsbegleitend die Kenntnisse der konservativen Therapie, Physiotherapie und im BG-lichen Heilverfahren vertieft.

 

Im zweiten Ausbildungsjahr sollen dann die anfangs noch unter intensiver Begleitung durchgeführten Osteosynthesen am proximalen Femur, wie z.B. Zugschraubenosteosynthesen, DHS-Implantationen und Gammanagelimplantationen geübt und verbessert werden, sodass diese dann bei unkomplizierten Frakturen bereits schon beherrscht werden können.

Offene Operationen am Schultergelenk und akute Traumatologie wie z.B. Anlage eines Fixateur externe und Beherrschung von Luxationsfrakturen sollten unter Anleitung geübt werden.

Des Weiteren wird der auszubildende Arzt dann bereits schon an mehrfragmentäre, gelenkbildende Frakturen herangeführt und kann die notwendigen Techniken hierfür bereits schon erlernen. Selbstverständlich kann der auszubildende Arzt dann bereits auch häufig zu ersten Assistenzen bei höhergradigen Eingriffen eingesetzt werden, um das notwendige Rüstzeug hierfür dann schon zu erlernen.

Hinzu kommen Eingriffe höheren Schwierigkeitsgrades wie mehrfragmentäre Frakturen der unteren und oberen Extremitäten als auch die Implantation von Hüftprothesen und bei gegebener Kompetenz ggf. auch die Möglichkeit zur Implantation einer Fraktur-Schulterprothese. Bei zunehmender fachlich theoretischer Kompetenz und nach Besuch eines Gutachten- Kolloquiums besteht hier die Möglichkeit sowohl Gutachten für private Unfallversicherungen als auch Erste und Zweite Rentengutachten zu erstellen.