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Aller-Weser-Klinik setzt auf Nachhaltigkeit beim Bauen

20 Jul
Planung der Cobiax Elemente auf der Baustelle

Neuartige Hohlkörperdecke im Bettenhausneubau in Verden

Verden, 20. Juli 2020. Ein neuartiges Verfahren aus der Baubranche kommt in den Decken des Bettenhausneubaus der Aller-Weser-Klinik gGmbH in Verden zur Anwendung. Die Cobiax Hohlkörpertechnologie ist dabei das Stichwort. Mit dieser Methode werden im Neubau des Krankenhauses Decken aufgebaut. Damit folgt das Krankenhaus dem Trend, nachhaltig zu bauen und den CO2 Verbrauch zu senken.

Der Neubau in Verden steht mit der Bauweise seiner Decken ganz im Zeichen der Modernität und vor allem im Zeichen der Nachhaltigkeit. Das Prinzip hinter den Hohlkörpern in den Decken ist simpel: Runde Kunststoffhalbschalen werden zusammengesteckt und in einer Gittervorrichtung nebeneinander auf ein Konstrukt von Eisenstangen gelegt. Anschließend wird diese Schicht mit Beton ausgegossen. Dieser legt sich um die Hohlkörper und bildet, fest geworden, eine Einheit, die besonders stabil und zugleich leicht ist. Die Decke wird dadurch flacher, hat eine bessere Tragkraft und eine höhere Spannweite. Übersetzt heißt das, dass die neuartige Deckenkonstruktion ohne zahlreiche Stützelemente auskommt – ganz im Gegensatz zu herkömmlichen Bauweisen.

Nachhaltig wird die Bauart durch den geringen Einsatz von Beton. Dadurch, dass nur der Zwischenraum der Kunststoffkugeln mit Beton ausgegossen wird, werden bis zu 35% weniger davon benötigt. Das ist nicht nur wirtschaftlich – es schont vor allem das Klima. Entstehen doch 8% der weltweiten CO2-Belastung durch die Produktion von Zement.

„Wir freuen uns, dass wir mit dem Bettenhausneubau Nachhaltigkeitsstandards erfüllen und somit etwas zum Klimaschutz beitragen können“, betont AWK Geschäftsführerin Marianne Baehr. Den Verdener Bettenhausneubau künftig als Referenzobjekt vorzeigen zu können, mache noch einmal mehr stolz, so Baehr weiter. Denn das neue Gebäude am Burgberg reiht sich ein in eine Vielzahl von Architektur-Projekten. Ob Berlin, Basel oder Bangkok – die Cobiax Methode wird weltweit angewendet.

Bauingenieur Jörg Hammerer erklärt, was die populäre Deckenkonstruktion aus dem Hause Cobiax ausmacht: „Die Kunststoffkörper sind nach dem Einbau vollkommen von Beton umschlossen und verbleiben für die gesamte Lebensdauer des Gebäudes in den Betondecken. Im Gegensatz zu herkömmlichen und massiven Betondecken, spart die Cobiax Variante an statisch nicht relevanten Stellen der Decken Beton und somit Gewicht. Bautechnisch ist das ein enormer Vorteil.“

Historisch betrachtet, ist der Einsatz von Hohlkörpern in Beton quasi ein alter Hut. Bereits die Architekten des Altertums wussten, dass eine massive Bauweise zu schwer für das Gesamtkonstrukt und vor allem für die Spannweite von Decken ist. Der Vorgänger des heutigen Verfahrens mit Kunststoff war das Bauen in Form von Kassetten. Eine solche Decke findet sich beispielsweise im berühmten Pantheon in Rom.

 

Kontakt:

Alexandra Saake
Referentin Öffentlichkeitsarbeit

Aller-Weser-Klinik gGmbH

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